„iFeZ“ – Was unter der Haube steckt!

Die Industrie 4.0 und das damit einhergehende Sammeln von Daten hält auch in der Faserverbundfertigung Einzug. Über die Aufnahme reiner Fertigungsdaten, also Anlagendaten hinaus, gilt es die spezifischen Eigenschaften von Material und Geometrie am Bauteil direkt während der Fertigung zu dokumentieren. Dies verlangt den Einsatz passgenauer und aussagefähiger Sensorik in der Produktion und verbindet darüber…

Paper-Review: Peridynamische Schadensmodellierung

Peridynamische Modellierungen haben ein großes Potential für die Schädigungsmodellierung. Als nicht-lokale Methode gibt es keine Singularitätsprobleme an der Rissspitze. Ein Unterschied zwischen Schadensinitiierung und dem Schadensfortschritt ist ebenfalls nicht notwendig. Das vereinfacht die Modellierung enorm und durch eine hochparallele numerische Implementierung stellen komplexe Problemstellungen kein Problem dar. Die Möglichkeit der Versagensvorhersage ist neben den Lastannahmen…

EmpowerAX – Gemeinsam für den faserverstärkten 3D-Druck

„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.“ [Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company, https://www.henry-ford.net/deutsch/zitate.html (Zugriff am: 07.07.2020)] Wie das Zitat von Henry Ford zeigt, ist nicht immer offensichtlich, wofür man eine innovative Technologie gebrauchen kann. Zum Glück gab und gibt es kreative Köpfe, die Anwendungsbereiche für neue…

Flexible Kooperation – Mit einem lernenden Expertensystem zur intelligenten Montage

Das lernende Expertensystem ermöglicht eine wirtschaftliche Hochratenproduktion nach dem Prinzip „Plug & Fly“. Aufwendige Kompensationsmaßnahmen und Stillstand in der Montagelinie gehören damit zur Vergangenheit. Das Expertensystem wertet spezifische Bauteilinformationen, wie z.B. Toleranzen an Fügestellen, in Echtzeit aus und liefert Voreinstellungen für garantierte Montierbarkeit als Handlungsempfehlung an den/die MonteurIn.   Das lernende Expertensystem für kleine Datenmengen…

Flugversuch am Boden – Ein Teststand für einen Laminarflügel

Um ein neuartiges Anbindungskonzept für die Vorderkante eines Laminarflügels im Projekt NACOR des EU-Förderprogramms Clean Sky 2 untersuchen zu können, haben die ForscherInnen des Instituts einen speziellen Teststand entwickelt. Dieser ist nun im ZLP in Stade angekommen. Die Flügelvorderkante und ihre Anbindung sollen beweisen, dass sie für den realen Einsatz geeignet sind. Dazu sind Austauschversuche…

Berührungslose Wanddickenmessung von Rotorblättern während der Fertigung

Die Überwachung der Fertigung von Rotorblättern für die Windkraftindustrie zur Sicherstellung der Bauteilqualität ist von immer größer werdender Bedeutung. Schwankungen bei Material- und Geometrieeigenschaften können zu frühzeitigen Schäden und kostspieligen Blattreparaturen führen. Ein wesentlicher Parameter für die resultierenden Belastungen ist die Dicke der gefertigten Blattschalen bzw. die Überwachung der korrekten Schalendicke in der Fertigung. Das…

Strukturbewertung – so schnell wie möglich und so genau wie nötig

Die Reduktion von CO2 und weiteren Treibhausgasen ist das Ziel der aktuellen Luftfahrtforschung. Für die Erreichung dieses Ziels werden unterschiedliche Technologien entwickelt und hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Transportleistung des Flugzeugs untersucht. Für eine belastbare Aussage über die Auswirkungen neuer Technologien sind alle wesentlichen Disziplinen und deren Interaktionen zu berücksichtigen. Automatisierte Prozesse sind dabei unerlässlich…

Mehr Zuladung im Schwebeflug: Variable Rotorblattform erhöht die Effizienz

Hubschrauber zeichnen sich durch ihre Eigenschaft aus, sowohl auf der Stelle schweben als auch sich mit moderater Geschwindigkeit fortbewegen zu können. Dadurch entsteht eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Design der Rotorblätter, welches immer einen Kompromiss zwischen schnellem Vorwärtsflug und Schwebeflug darstellt. Ein wichtiger Designparameter ist der Abstand zwischen Vorder-…

Dicke Laminate gut verpackt – das RAX- Konzept für hochbelastete Bolzenverbindungen

Gibt es Niete, die zur Verbindung von 30, 50 oder sogar 100 mm dicken Faserkunststoffverbunden (FKV) geeignet sind? Anwendungsgebiete gäbe es einige: Rotorblätter von Windenergieanlagen, Flugzeuge und Raketen – alle benötigen Verbindungstechniken für hochbelastete, dickwandige FKV. Die Nietverbindung stößt hier aber aufgrund von zu hohen Montagekräften an ihre Grenzen. Daher kommen dort weniger tragfähige klassische…

Schadenfreie Entformung von hochintegralen Faserverbundbauteilen

Die Herstellung von Faserverbundbauteilen mit integralen Verstärkungsstrukturen benötigt komplexe Formwerkzeuge. Die Entformung des ausgehärteten Bauteils stellt oft einen kritischen Prozessschritt dar. Am Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie in Stade wurde eine Prüfmethodik entwickelt, um die Intensität der Anhaftung von Bauteilen an Formwerkzeugoberflächen zu bestimmen. Mit dieser Kenntnis können Bauteilbelastungen während der Entformung detektiert und Wege zu deren Reduktion…