Open-Data-Referenzmodelle sind Forschungsergebnisse, die für jeden nutzbar sind. Wir haben ein Referenzmodell eines Windrotorblatts erstellt, welches als Datensatz einmalig ist. Das Design, der Bau und der strukturmechanische Test des realen Rotorblatts wurden innerhalb des Forschungsprojekts Smartblades 2 durchgeführt. Alle Daten werden publiziert und geben somit unserem Strukturmodell einen hohen Wert. Das von uns erstellte Windrotorblattmodell soll eine Referenz für Ingenieure und Forscher aus aller Welt darstellen. Dabei erhöht das Open-Data-Konzept unsere Sichtbarkeit und hilft uns, Fehler im eigenen Modell zu erkennen, da andere Forschergruppen es verwenden können.
Transparenz schaffen
Transparenz und Partizipation in der Wissenschaft lassen sich durch die Publikation von experimentellen Daten und numerischen Modellen erreichen. Um unsere Validierungsarbeiten für viele Forscher nutzbar zu machen, publizieren wir ein Open-Data-Referenzmodell eines Windrotorblatts. Als Datensatz ist dieses Modell weltweit einmalig, weil das Design, der Bau und die strukturmechanischen Tests des realen Rotorblattes innerhalb des obengenannten Forschungsprojektes durchgeführt und detailliert dokumentiert wurden. Die im Laufe dieses Prozesses gesammelten Rotorblattdaten, wie Bauzeichnungen und Experimentalergebnisse (siehe Innovationsbericht 2019, Seite 62f) werden parallel zum numerischen Modell publiziert und geben so unserem Strukturmodell einen deutlich höheren Wert. Das von uns erstellte Windrotorblattmodell ist wegen seiner Vollständigkeit eine Referenz für Ingenieure und Forscher aus aller Welt. Dabei erhöht das Open-Data-Konzept die Sichtbarkeit und hilft uns, Fehler im eigenen Modell zu erkennen, da andere Forschergruppen es überprüfen können.
Reichweite erhöhen
Als Forschungsinstitut sind wir in der Lage, kleinere Proben zu vermessen und Validierungsarbeiten durchzuführen. Wir treffen dann die Annahme, dass diese kleinskalig validierten Modelle auf größere Skalen ausreichend gut übertragbar sind. Leider lassen sich die Modellfehler nur selten quantifizieren. Erst die regelmäßige Überprüfung unserer Annahme ermöglicht uns, Aussagen über die Qualität unserer numerischen Modelle zu treffen. Hierfür sind Tests von realen Strukturen sehr hilfreich, aber eben auch sehr kostenintensiv. Im Rahmen des SmartBlades-2-Projektes haben wir die Möglichkeit bekommen, vier Windrotorblätter zu bauen und zu testen. Die aus dem Projekt resultierenden Messdaten und numerischen Modelle stellen wir als eine Referenz bereit, um die Zahl der Nutzer unserer Ergebnisse zu erhöhen.
Synergien nutzen
Von dem Open-Data-Konzept in Form von Software und experimentellen Daten (PeriDox, Open Guided Wave) profitieren alle: die industriellen Anlagenhersteller, die Forschungseinrichtungen, die Forschungsförderer und schließlich auch die Betreiber der Anlagen.